Zur Geschichte des Gymnasiums Achern

von Susanne Heintze


1. Von der höheren Bürgerschule zur Realschule
2. Von der Realschule zum Realgymnasium
3. Das Realgymnasium in der Zeit des Nationalsozialismus
4. Das Gymnasium von 1945-1977
5. Das Gymnasium zwischen 100- und 125-jährigem Schuljubiläum

 

Von der höheren Bürgerschule zur Realschule

Im 19. Jahrhundert begannen viele Orte des Großherzogtums Baden mit dem Aufbau eines höheren Schulwesens. Meist entstanden zunächst höhere Bürgerschulen, die sich zu Realschulen und schließlich zu Realgymnasien entwickelten.[i] So auch in Achern.[ii] Hier kam bereits in den 30iger Jahren des 19. Jahrhunderts in der Bürgerschaft der Wunsch auf, eine höhere Schule einzurichten. Am 6. September 1877 konnte schließlich mit dem Dienstantritt des ersten Vorstandes,[iii] Professor Philipp Ruppert, die Höhere Bürgerschule Acherns eröffnet werden. Am 28. September begann der Unterricht mit 57 Schülern in zwei Jungenklassen.[iv] In den folgenden Jahren wuchs die Schule auf vier Klassen. Das Lehrerkollegium setzte sich aus zwei wissenschaftlich gebildeten Lehrern einschließlich des Vorstandes sowie zwei sogenannten Reallehrern und Nebenlehrern zusammen.[v] Als Schulhaus diente das ehemals Blessigsche Wohnhaus, die spätere Weinhandlung Behringer.

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Aufgenommen wurden nur Schüler, die mindestens neun Jahre alt waren und die in einer Aufnahmeprüfung die von der höheren Bürgerschule geforderten Grundkenntnisse im Lesen und Schreiben der deutschen und lateinischen Sprache sowie im Rechnen nachweisen konnten.[vi] Der Unterricht erfolgte in den ersten Schuljahren nach dem Lehrplan für Realgymnasien.[vii] Der Unterrichtsschwerpunkt lag auf Latein. Französisch wurde ab Quinta, Englisch nur in der Untertertia unterrichtet. Der tägliche Unterricht fand morgens zwischen 8.00 Uhr und 12.00 Uhr und nachmittags zwischen 13.00 Uhr und 17.00 Uhr statt. Am Ende des Schuljahres wurden Prüfungen durchgeführt, zu denen die Schule regelmäßig in ihren Jahresberichten einlud. Das Schuljahr schloß mit einem Festakt. Nach erfolgreichem Besuch der höheren Bürgerschule konnten die Schüler in die Obertertia eines Realgymnasiums eintreten.[viii] 

Das Verhalten der Schüler innerhalb und außerhalb der Schule war damals viel stärker vom Schulgesetz bestimmt als dies in unserer heutigen Zeit denkbar wäre. Schüler waren „zur Beobachtung von Ordnung und Anstand in und ausser der Schule verpflichtet“. Sie sollten „reinlich und anständig gekleidet in der Schule erscheinen.“ Ruhe war vor und während des Unterrichts Pflicht. Wirts- und Kaffehäuser durften die Schüler nur in Gesellschaft ihrer Eltern oder Fürsorger besuchen. Verboten war Rauchen in der Öffentlichkeit und es war auch „nicht gestattet, dass sich Schüler nach Eintritt der Dunkelheit noch auf den Strassen herumtreiben.“[ix] Als Strafe drohte ein bis zu 12 Stunden dauernder Karzerarrest.   
Drei Jahre nach ihrer Eröffnung geriet die höhere Bürgerschule in ihre erste Krise. Die Zahl der Schüler sank dramatisch, zum einen wegen rückläufiger Neuanmeldungen, zum anderen weil die Schulpflicht mit Erreichen des 14. Lebensjahres endete und zahlreiche Schüler deshalb mitten im Schuljahr die Schule verließen, um einen praktischen Beruf zu erlernen. Um die Krise zu bewältigen, wurden nun auch Mädchen an der höheren Bürgerschule aufgenommen.[x] Das Resultat: Im darauffolgenden Schuljahr traten 27 Mädchen in Sexta und Quinta ein. Diese Maßnahme traf aber nicht überall auf Verständnis. So schrieb der Acherner Bote, „dass die Kenntnisse, wie sie in einer guten Volksschule erworben werden, vollauf hinreichen, um eine gute, tüchtige Hausfrau zu werden und daß es für eine bürgerliche Haushaltung wichtiger ist, wenn die Frau ein Kleid machen und eine gute Suppe kochen kann, als wenn sie ein paar Brocken Französisch gelernt hat und über Kunst und Literatur geistreich schwätzen will.“[xi] Dennoch war der Damm gebrochen und von da an absolvierten zahlreiche Mädchen erfolgreich die höhere Bürgerschule in Achern.   
Nur vier Jahre später mußte die Schule erneut um ihr Fortbestehen kämpfen. Erhebliche Widerstände ergaben sich, weil große Teile der Bevölkerung einen solchen Schultyp auf dem Lande für nicht notwendig erachteten und deshalb im Bürgerausschuß zahlreiche Gegner die Auflösung der Schule im Auge hatten. Auch diese Krise konnte gemeistert werden, indem der Lehrplan der Realmittelschulen mit fakultativem Latein eingeführt wurde, denn die Dominanz des Latein war ein wesentlicher Kritikpunkt der Gegner gewesen. 

In den folgenden Jahren betrieb die höhere Bürgerschule systematisch den Aufbau zu einer Realschule, der im Sommer 1905 mit dem Einzug in ein neues Schulgebäude abgeschlossen war. Damit konnte die Schule die mittlere Reife abnehmen, die damals dazu berechtigte, den einjährigen freiwilligen Militärdienst abzuleisten und zudem außerordentliche berufliche Möglichkeiten eröffnete.

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Der Ausbruch des 1. Weltkriegs neun Jahre später beendete den bis dahin normalen Schulbetrieb. Gleich zu Beginn des Krieges meldeten sich sieben Schüler als Kriegsfreiwillige. Auch sechs Lehrer wurden sofort eingezogen. In den folgenden Kriegsjahren litt der Schulbetrieb an zahlreichen kriegsbedingten Einschränkungen: Da das Volksschulgebäude zu Militärzwecken genutzt wurde, war es notwendig, einige Volksschulklassen unterzubringen. Die auf diese Weise entstandene Raumnot beeinträchtigte den Unterricht stark. Aufgrund des Lehrermangels mußten zudem Fächer gekürzt, manche ganz gestrichen werden. Auch fiel regelmäßig Unterricht aus.[xii] Einige Lehrer und Schüler kamen, meist verwundet und krank, gegen Kriegsende wieder zurück. Viele kehrten jedoch nie mehr heim.

 

 

Von der Realschule zum Realgymnasium
  
Die politischen Veränderungen in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg hatten auch starke Auswirkungen auf die Entwicklung der höheren Schule in Achern. Eine Reihe staatlich verordneter Reformen zielte auf eine Demokratisierung des Schulwesens. So entstand die Elternmitverantwortung, zu deren wichtigster Veranstaltung der regelmäßige Elternabend wurde. Dabei hielten in der Realschule Achern häufig ihr Direktor, seit 1919 Karl Schubert, oder ein Lehrer einen Vortrag über ein allgemeines pädagogisches Problem. Im Anschluss daran beriet man über die besonderen Sorgen der Schule. Gegenüber der Vorkriegszeit änderten sich auch die Bezugspunkte für die Schulfeste. Hatte man während der Monarchie vor allem die Lebensdaten der Oberhäupter (Geburtstag von Kaiser und Großherzog, ihre Thronjubiläen, ihren Tod) gefeiert, gedachte man nun des Verfassungstags (31. 7.) oder des Reichsgründungstags (18.1.).[xiii]

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Große Aufmerksamkeit schenkte man nach dem ersten Weltkrieg der Förderung des Schulsports, der sich allmählich über den traditionellen Turnunterricht hinaus auf andere Sportarten ausdehnte. Täglich waren in der Pause um 11. 00 Uhr Freiübungen angesagt. Darin zeigte sich nicht nur die wachsende Bedeutung des Breitensports, sondern auch die Tendenz eines neuen Nationalismus, der im Sport einen wichtigen Ersatz für die durch den Vertrag von Versailles verbotene allgemeine Wehrpflicht sah.

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Trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage in der Nachkriegszeit setzte die Stadtverwaltung 1921 den Ausbau der Schule zur Vollanstalt fort: Die Obersekunda wurde angeschlossen und im Schuljahr 1926/27 der Lehrplan der Oberrealschulen eingeführt. Am 25. 1. 1928 erhielten die ersten Abiturienten das Reifezeugnis. Zu Beginn des Schuljahres 1931/32 war schließlich die Umwandlung in ein Realgymnasium offiziell abgeschlossen.[xiv] Der Bestand der Oberstufe war jedoch zunächst gefährdet, weil das Land Baden wegen der Weltwirtschaftskrise von 1929 eine Sparpolitik betrieb, die auch die Schulen in Achern und Bühl nicht verschonte. Schließlich konnte das Streichen der Oberstufen an beiden Schulen nur durch einen Kompromiss des Ministeriums verhindert werden. Dieser sah vor, dass Unter- und Oberprima im jährlichen Wechsel in Achern und Bühl geführt wurden.[xv] Dieser Zustand in den beiden oberen Klassen dauerte bis ins Jahr 1938.

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Das Realgymnasium in der Zeit des Nationalsozialismus

 

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten veränderte sich das Schulleben des Acherner Realgymnasiums nachhaltig. Seit dem Sommer 1933 gab es eine Flut von Erlassen, die darauf abzielten, den Schulen das Selbstverständnis des Regimes aufzuzwingen. Der Direktor wurde der „Führer“ der Schule, das Kollegium seine „Gefolgschaft“, der Hitlergruß wurde eingeführt und der gesamte Lehrstoff gemäß der NS-Ideologie umgeformt. Schulfeiern wurden begangen zum Gedächtnis an Friedrich den Großen, zur Feier der Gründung des Dritten Reichs oder anläßlich des Geburtstags von Hitler.[xvi]   

Noch zu Friedenszeiten litt der Schulbetrieb unter erheblichen Störungen: Lehrer und Schüler wurden zu Lehrgängen einberufen[xvii] und der schulfreie Staatsjugendtag eingeführt, an dem die Schülerinnen und Schüler der Klassen Sexta bis Untertertia für den nationalsozialistischen Dienst zur Verfügung stehen mußten. Hinzu kamen die Ansprüche der Hitler-Jugend. Ein Gesetz von 1936 erhob die Hitler-Jugend zu einer eigenständigen und mit der Schule konkurrierenden Erziehungsinstanz. Selbst Direktor Schubert, der der NSDAP nahe stand, beklagte die zu große Machtstellung der Jugendführer, die sich häufig gegen die Schule richtete.   
Ebenfalls im Jahr 1936 begann die Vereinheitlichung des höheren Schulwesens mit dem Ergebnis der „Deutschen Oberschule“. Die Schulzeit an allen höheren Schulen wurde auf acht Jahre verkürzt. Gleichzeitig verordnete die Partei Jungen und Mädchen getrennte Schulen.[xviii] Das zeigte sich auch im neuen Namen des Realgymnasiums Achern. Sie hieß seit 1937 „General-Werder-Schule, Oberschule für Jungen“.[xix] Allerdings besuchten auch weiterhin Mädchen die Schule, denn bevor diese Reformen richtig greifen konnten, begann der Zweite Weltkrieg.   

Nachdem Deutschland am 1. September 1939 in Polen eingefallen war und man einen französischen Entlastungsangriff am Oberrhein befürchten musste, fiel der Unterricht bis Anfang Oktober aus.[xx] Aus dem gleichen Grund war während des Frankreich-Feldzugs schulfrei. Wie schon während des 1. Weltkrieges kam es von Kriegsbeginn an zu regelmäßigen Unterrichtsausfällen in wechselnden Fächern, je nachdem, welche Lehrer einberufen wurden. Zum Alltag gehörten Luftschutzübungen, Fliegeralarm, Aufbau eines Selbstschutzes sowie Mithilfe bei der Ausgabe von Lebensmittelkarten und Ernteeinsatz. Die Lehrer waren zudem verpflichtet, täglich Heeresberichte zu besprechen, die Kriegslage an der Karte darzustellen sowie Führerreden und Tagesbefehle zu erläutern. 1943 wurden die Jahrgänge 1926 und 1927 des Realgymnasiums Achern als Flakhelfer rekrutiert. Im Jahr 1944 verlängerte das Ministerium die Sommerferien, damit Lehrer und Schüler vor allem zum Schanzen eingesetzt werden konnten, denn die Westfront war schon bedenklich nahe. In dieser Zeit wohnten im Schulgebäude Soldaten aus Ländern, die mit Deutschland verbündet waren. Im September 1944 wurde das Schulgebäude von einer Bombe getroffen und schwer beschädigt. Der Unterricht fand nur noch gelegentlich in der Illenau statt. Im April 1945 rückten Franzosen in Achern ein und besetzten auch sofort das Haus der Oberschule. Bis zum November ruhte der gesamte Schulbetrieb. Die Bewohner der zerstörten Stadt Achern hatten andere Sorgen.

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Das Gymnasium von 1945-1977
  
Nach der Kapitulation Deutschlands stand man vor den Trümmern eines verlorenen Krieges. Die rechtlichen und politischen Gegebenheiten in jenen Nachkriegsjahren waren beispiellos in der deutschen Geschichte: Das gesamte Staatsgebiet war durch die alliierten Truppen besetzt, Arbeitsplätze, Wohnungen und Infrastruktur waren überwiegend zerstört. Es herrschte Mangel an Nahrung, Kleidung und Unsicherheit über das weitere Vorgehen und die Ziele der Besatzungsmächte. 

Achern lag im französisch besetzten Teil Badens, in dem die Militärregierung im Oktober 1945 den höheren Schulen die Erlaubnis erteilte, mit dem Unterricht zu beginnen. Die Militärregierung verlängerte die Schulzeit an den Gymnasien wieder auf neun Jahre und verbot alle Lehrbücher, die nach 1933 erschienen waren. Zugleich kündigte sie einen neuen Lehrplan an, nahm aber bereits jetzt wesentliche Korrekturen am NS-Lehrplan vor.[xxi] Im November 1945 wurde an der Oberschule in Achern mit neun freigegebenen Lehrern wieder unterrichtet. Die Unterrichtsverhältnisse waren jedoch sehr schwierig: Im Zuge der Entnazifizierung kam es zu einer Reihe von Versetzungen, Zuweisungen und Wiederversetzungen von Lehrern, wodurch viel Unruhe in den Unterrichtsverlauf gebracht wurde. Große Teile des Schulgebäudes mussten instandgesetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler litten unter der ungenügenden Ernährung. Immer wieder baten sie vom Unterricht befreit zu werden, um hamstern zu können. Die Schulräume waren kalt, die Kleidung unzureichend, es mangelte an Lehrmitteln und Schulheften. Eine wesentliche Hilfe bedeutete in dieser Situation die vom Schweizer Hilfswerk ausgegebene Schulspeisung, die vermutlich im April 1947 begann und bis Mai 1950 dauerte. 

In den ersten Nachkriegsjahren war der Schulbetrieb geprägt von Anweisungen der französischen Militärregierung, die auf deutsche Traditionen wenig Rücksicht nahm. Vielmehr passte sie das höhere Schulwesen ihrer Zone immer stärker dem französischen Vorbild an: Sie verordnete das französische Einheitsgymnasium mit Französisch als erster Fremdsprache und führte das Zentralabitur ein.[xxii] Zum Abschluss des Schuljahres 1946/47 fand erstmals die neue zentrale Reifeprüfung statt. Alle 11 Acherner Oberprimaner bestanden – eine hervorragende Leistung angesichts der Tatsache, dass im damaligen Land Baden 24,8% der Schülerinnen und Schüler durchfielen. 
  
Ganz allmählich geriet das Gymnasium Achern aus dem Zustand fortwährenden Mangels in eine neue Normalität. Im März 1949 trat der erste Elternbeirat zusammen, seit dem Schuljahr 1952/53 konnte sich zudem eine Schülervertretung konstituieren. Schule und Eltern arbeiteten in den folgenden Jahrzehnten hervorragend zusammen. Auch die SMV beteiligte sich mit vielfältigen Aktionen am Schulleben und veränderte die Schulorganisation im Interesse der Schülerinnen und Schüler. Nach und nach fanden an der Schule kulturelle Veranstaltungen wie Theaterabende und Konzerte statt. 
Seit den 50iger Jahren führten zunehmender Wohlstand und Sputnikschock zu einem raschen Ansteigen der Schülerzahlen. Gegen Ende der 50iger Jahre wurden zudem Schulgeld- und Lernmittelfreiheit eingeführt. Zum Problem des Acherner Gymnasiums wurde nun die Raumnot. Erste Abhilfe schuf 1968 ein Erweiterungsbau sowie die Renovierung des alten Gebäudes von 1905. Die Schulraumnot konnte damit auf Dauer aber nicht beseitigt werden. Allein von 1964 bis 1974 verdoppelte sich die Schülerzahl auf rund 800. Daher begann man im August 1974 mit dem Neubau des Gymnasiums in der Berliner Straße, dessen Einweihung zeitgleich mit dem 100-jährigen Schuljubiläum gefeiert werden konnte.[xxiii] 

Das Gymnasium zwischen 100- und 125-jährigem Schuljubiläum
  
In den vergangenen 25 Jahren stieg die Zahl der Schülerinnen und Schüler weiter von 830 im Schuljahr 1976/77 auf 1049 im Schuljahr 2001/2002. Das Lehrerkollegium vergrößerte sich in der gleichen Zeit von 49 auf 79 Mitglieder. Einen Wechsel gab es in der Schulleitung. Oberstudiendirektor Paul Droll wurde am 19. Dezember 1986 zum Nachfolger von Oberstudiendirektor Egon Stiegeler ernannt.[xxiv]

Das Schulklima blieb während der letzten 25 Jahre am Gymnasium Achern konstant auf hohem Niveau. Das bestätigte Professor Kurt Aurin in einer Studie, in die er 24 Schulen aus Baden-Württemberg einbezogen hatte. Das Acherner Gymnasium lag „hinsichtlich des Schulklimas ... unangefochten an der Spitze.“[xxv] Dies spreche, so Professor Aurin, für die gute pädagogische Zusammenarbeit von Schüler- und Elternschaft mit der Schulleitung und dem Kollegium.[xxvi] Dass Eltern und Schule harmonisch und lösungsorientiert zusammenarbeiteten, zeigt sich auch in den Protokollen über die Elternbeiratssitzungen. Ein weiteres Indiz dafür, dass viele Eltern den regelmäßigen Dialog mit den Lehrerinnen und Lehrern hielten, sind die über die Jahre hinweg sehr gut besuchten Elternabende.   
Hinzu kommt, dass auch die SMV mit großem Engagement agierte. Sie organisierte beispielsweise regelmäßig Schulfeste und kulturelle Veranstaltungen wie etwa seit 1987 sogenannte Musik-Cafés. Bei diesen Veranstaltungen gestalten Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Lehrern einen Abend mit einem bunten musikalischen und literarischen Programm.[xxvii] 

Die oben genannte Studie von Professor Aurin bestätigte aber auch das hohe Leistungsniveau des Gymnasiums Achern. Die Schülerinnen und Schüler lagen bei allen Fachleistungstests im oberen Drittel. Diesem Ergebnis entspricht, dass die Durchschnittszensur beim Abitur in jedem Jahr deutlich über dem Landesmittel lag. Hinzu kommt, dass zahlreiche Abiturientinnen und Abiturienten des Gymnasiums Achern in Hochbegabtenförderungswerke aufgenommen wurden. Zudem konnten am Ende jedes Schuljahres eine Vielzahl von Schülerinnen und Schülern mit Preisen und Belobigungen für besondere Leistungen ausgezeichnet werden. Die Quote von Nichtversetzten hingegen war stets sehr gering. Auch waren die Acherner Gymnasiasten jedes Jahr bei den vielfältigsten Wettbewerben erfolgreich. So gab es zahlreiche Preisträger bei den Schülerwettbewerben in Deutsch und Mathematik auf Landes- und Bundesebene, eine Vielzahl von Orts-, Landes- und Bundespreisen beim Europäischen Wettbewerb sowie eine Teilnahme bei „Jugend forscht“. 1990 und 1991 erhielt die Schule darüber hinaus einen Sonderpreis des Bundesbildungsministers für hervorragende Leistungen im Fachbereich Mathematik zuerkannt.[xxviii] Ende der achtziger und Anfang der neunziger Jahre waren Schülerinnen und Schüler des Acherner Gymnasiums auch in der Sendung Die sechs Siebeng´scheiten erfolgreich. Dreimal belegten sie den 1. Platz. Summa summarum gehört das Gymnasium Achern im Leistungsbereich damit konstant zu den erfolgreichsten Gymnasien im Lande. 
  
Diese Erfolgsbilanz ist auch darin begründet, dass an der Schule neben dem Kultivieren von Bewährtem das permanente Optimieren auf der Grundlage pädagogischer Innovationen stattfindet. So war das Gymnasium Achern 1993 Pionier beim fächerverbindenden Unterricht, der für die Jahrgangsstufen fünf bis zwölf schnell zu einer festen Größe im Schulalltag wurde. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei interessante Themen aus verschiedenen Perspektiven kennen, was das vernetzte Denken fördert. Im Schuljahr 1994/95 beschäftigten sich beispielsweise Schülerinnen und Schüler in den Fächern Physik, Biologie und Musik mit dem Thema „Von der Schwingung zum Klang“. Das Thema „Europa im Wandel“ wurde im selben Schuljahr sogar in noch größerem Rahmen behandelt. Eine Bestätigung und Würdigung erfuhr die Arbeit des Gymnasiums im Bereich des fächerverbindenden Unterrichts 1996 mit der Einladung, im Foyer des Neuen Schlosses in Stuttgart beim Kultusministerium die Ergebnisse auszustellen. Von den neuen Unterrichtsformen etablierte sich zudem seit dem Schuljahr 1993/94 in der Unterstufe die Freiarbeit. Die Schülerinnen und Schüler sollen hierbei lernen, selbständig und ihrem individuellen Leistungsstand und -vermögen entsprechend an Unterrichtsthemen zu arbeiten. Darüber hinaus fand am Gymnasium Achern über die Jahre hinweg regelmäßig Projektunterricht statt, um insbesondere die Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Im Schuljahr 1994/95 wurden beispielsweise an zwei Tagen zum Thema „Mittelalter“ über 30 Projekte angeboten.   

Neben diesen methodischen Neuerungen konnten seit den 80iger Jahren zunehmend externe Persönlichkeiten aus den verschiedensten Fachbereichen für den Unterricht gewonnen werden. So waren fast jedes Jahr Zeitzeugen des Dritten Reichs zu Gast wie 1987 der ehemalige Generalkonsul Dr. Heinrich Liebknecht, 1990 Inge Auerbach oder 1994 Hans Gasparitsch, die den Schülerinnen und Schülern Geschichte aus erster Hand vermittelten. Auch zahlreiche namhafte Schriftsteller wie Hilde Domin, Jens Sparschuh, André Weckmann, Reiner Kunze, Erich Loest und Ismet Elçi besuchten unsere Schule. 1987 kam Bischof Leon aus Peru und 1990 der russische Fernsehmoderator Sergej Klementjew, die über die Situation in ihren Heimatländern informierten. 1992 berichtete Freya Klier über die Lebensumstände in der ehemaligen DDR. Bereits mehrmals machte der Solopianist und Leiter der Philharmonie Rostow, Anatoli Gololobow, den Musikunterricht mit einem klassischen Live-Konzert und anschließendem Gespräch zu einem ganz besonderen Ereignis. Darüber hinaus gab Anatoli Gololobow in den letzten Jahren herausragende und sehr gut besuchte Konzerte im Musikpavillion unserer Schule.

Auch reformbedingt änderte sich das Schulleben am Gymnasium Achern in den letzten 25 Jahren. Seit der 1978 landesweit durchgeführten Oberstufenreform erfolgt die Leistungsbewertung in der Oberstufe nicht mehr nach Noten, sondern nach einem 15-Punkte-System. Es gibt seither keine Klassenstufen mehr, sondern Kurshalbjahre, keine Kern- und Beifächer, sondern Leistungs- und Grundkurse. Da die Zahl der einzurichtenden Leistungs- und Grundkurse von der Gesamtstärke eines Jahrgangs abhängt, konnte das schülerstarke Gymnasium Achern jedes Jahr ein reichhaltiges Angebot an Leistungs- und Grundkursen aufweisen. Damit hielt die Schule, was die reformierte Oberstufe den Schülern versprochen hatte: Kurswahl nach Begabung, Neigung und Berufsziel.
Das im Schuljahr 1997/98 eingeführte, sehr viel stärker differenzierende Bildungsprofil hatte starken Einfluß auf die inneren Reformprozesse des Gymnasiums Achern. Vorher war die Schule ein klar ausgerichtetes, mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium. Die Reform brachte den Schülerinnen und Schülern ein viel stärker an ihren individuellen Interessen und Fähigkeiten orientiertes Bildungsangebot: Der alte mathematisch-naturwissenschatliche Zweig wurde durch das modernere naturwissenschaftliche Profil ersetzt, das mehr Praxisorietierung und anschauliches Experimentieren im Team bietet. Neu hinzu kam ein sprachliches Profil mit der dritten Pflichtfremdsprache Latein oder neu seit dem Schuljahr 2001/02 Spanisch. Darüber hinaus ist es für das Gymnasium Achern eine ganz besondere Auszeichnung, dass es als eines von wenigen Gymnasien in Baden-Württemberg ein eigenes Kunstprofil einrichten konnte. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler bei der Profilwahl am Ende der Jahrgangsstufe 8 nicht nur die Wahlmöglichkeit zwischen dem naturwissenschaftlichen oder sprachlichen Profil haben, sondern künstlerisch begabte Schülerinnen und Schüler sich auch für einen Kunstzug mit verstärktem Kunstunterricht entscheiden können. Diese Neuerung findet seither große Resonanz. Etwa ein Drittel der Schülerinnen und Schüler wählen inzwischen den Kunstzug, der im übrigen auch dazu beigetragen hat, dass sich das Einzugsgebiet der Schule wesentlich vergrößerte. Mit Blick auf die Profilwahl entscheiden sich heute auch viele Schülerinnen und Schüler schon in Klasse 5 für einen verstärkten Kunstunterricht. Der in diesem Jahr fertiggestellte Erweiterungsbau schafft zudem für die Kunst erstklassige Bedingungen. Vor diesem Hintergrund fand die Konferenz der Kunstgymnasien mit Referenten des Ministeriums und der Oberschulämter im März 2002 hier am Gymnasium Achern statt. 

Schließlich gibt es seit dem Schuljahr 2000/01 am Acherner Gymnasium die Möglichkeit, das Abitur in einem achtjährigen Bildungsgang abzulegen. Als weitere Innovationen folgen dieses Jahr das neue Fach Wirtschaft und 2004 das neue Hauptfach Naturwissenschaft und Technik.

Veränderungen gab es in den letzten 25 Jahren aber nicht nur innerhalb des regulären Unterrichts, sondern auch im Bereich der Arbeitsgemeinschaften. Allein im Jahr 1987 hat sich ihre Anzahl verdoppelt. Bis zu 45 Arbeitsgemeinschaften jährlich boten den Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten über den Pflichtunterricht hinaus. Einen Schwerpunkt bildeten die Sprachen-Arbeitsgemeinschaften. Über die Jahre hinweg wurden Latein, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Altgriechisch, Chinesisch und Arabisch angeboten. Ein weiterer Schwerpunkt lag im musischen Bereich, der besonders 1989 verstärkt wurde. Zu den bestehenden Theater-Arbeitsgemeinschaften, Orchestern, kleineren Musikensembles und dem Chor kamen ein neuer großer Schulchor und eine Big Band. Bereits 1987 erfolgte die Gründung eines Jugendsinfonieorchesters. Es handelt sich dabei um ein Projekt, bei dem das Gymnasium Achern mit der Musik- und Kunstschule Achern-Oberkirch sowie dem Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch zusammenarbeitet. Die jährlichen Theaterabende sowie die Aufführungen der verschiedenen Orchester und Chöre bei Schulfesten und Auswärtsterminen zeugen davon, dass das Gymnasium Achern auch im musischen Bereich hohe Kompetenz hat. Auf diesem Gebiet gab es über die Arbeitsgemeinschaften hinaus noch ein weiteres Angebot. Seit 1981 sind Theaterfahrten nach Baden Baden, Karlsruhe und Freiburg mit zeitweise mehr als 200 Teilnehmern fester Bestandteil des außerunterrichtlichen Geschehens. Ziel der Fahrten ist, die Schülerinnen und Schüler mit der Welt des Theaters vertraut zu machen. Aber nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Ehemalige, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer nutzen regelmäßig das Abonnement, um ins Theater zu fahren. So entstand ein verbindendes Element zwischen dem Gymnasium und dem außerschulischen Bereich.
Sportliche Angebote bildeten schließlich einen dritten Schwerpunkt im Bereich der Arbeitsgemeinschaften. Auch hier wurden in den letzten 25 Jahren beachtliche Leistungen erzielt. Die Schule wurde beispielsweise Ortenaumeister im Fußball und Volleyball und südbadischer Meister im Tischtennis. Zudem gab es zahlreiche Auszeichnungen in verschiedensten Sportarten auf Kreis-, Oberschulamts- und Landesebene bei Jugend trainiert für Olympia.
Eine Besonderheit im Bereich der Arbeitsgemeinschaften besitzt das Gymnasium Achern seit 1987. Damals beteiligte sich die Schule an einem Pilotprojekt des Landes Baden-Württemberg, bei dem für besonders begabte Schülerinnen und Schüler ein besonderes Förderprogramm angeboten wurde. Das Projekt wurde wissenschaftlich von der Universität München begleitet. Seither wird in jedem Schuljahr eine Arbeitsgemeinschaft für besonders befähigte Schüler sowohl im sprachlich-gesellschaftlichen als auch im naturwissenschaftlichen Bereich mit großem Erfolg angeboten. Ziel der Arbeitsgemeinschaften ist, einer sehr kleinen Gruppe von Gymnasiasten, die weit überdurchschnittliche Schulleistungen zeigen, Aufgaben zu stellen, die ihre besondere Begabung weiter fördern und sie zu Spitzenleistungen motivieren. Die Schülerinnen und Schüler hatten beispielsweise anspruchsvolle Themen wie Stigmatisierung durch Sprache oder Licht und Materie zu bearbeiten. Zum Thema Nationalsozialismus arbeiteten Schülerinnen und Schüler mit dem Forschungskreis Mensch und Kultur Achern e.V. zusammen. Ergebnis war eine Wanderausstellung mit dem Titel Ist das mein Bruder? – 50 Jahre Endlösung. Es handelte sich hierbei um eine Dokumentation des Leidensweges des jüdischen Volkes im Nationalsozialismus. Presse, Funk und Fernsehen berichteten darüber.  

Aber nicht nur bei Arbeitsgemeinschaften, sondern auch bei Studienfahrten, Exkursionen und beim Schüleraustausch hat das Angebot seit den 80iger Jahren stark zugenommen. So besteht seit 1986 eine Schulpartnerschaft mit Nizza sowie ein regelmäßiger Austausch mit dem Collège in Mundolsheim und weiteren Schulen in der Nähe von Straßburg. Derzeit werden noch Kontakte in die Normandie geknüpft. Zudem gibt es seit dem Schuljahr 1989/90 einen Austausch in die USA mit der Freedom High School in Morganton (North Carolina), seit 1998 einen Austausch mit der schwedischen Schule Gullstrandskolan in Landskrona und mit der spanischen Schule Les Corgs in Cerdanyola, einem Vorort von Barcelona. Ferner bestand von 1980 bis 1996 eine Schulpartnerschaft mit Hull (Großbritannien). Zu Beginn der 90iger Jahre gab es Begegnungen mit Schulen in Straußberg und Vockerode in der ehemaligen DDR. Hinzu kamen jedes Jahr noch Landschulheimaufenthalte, Fahrten nach Berlin und Bonn, Studienfahrten für die Jahrgangsstufe 12 ins europäische Ausland, Wandertage, Ausflüge sowie zahlreiche Exkursionen.
  
Neuerungen gab es am Gymnasium Achern während der letzten 25 Jahre auch bei den Angeboten und Aktivitäten zur Schullaufbahn- und Berufsberatung. Neben regelmäßigen Kontakten zum Arbeitsamt Offenburg, das häufig an der Schule zu Gast war und zu entsprechenden Beratungsveranstaltungen nach Offenburg eingeladen hat, wurden Ende der 80iger Jahre Berufsberater aus dem Lehrerkollegium ernannt, die seither in besonderer Weise Ansprechpartner sind. Darüber hinaus gab es seit 1989 mehrfach Informationsabende des Rotary-Clubs Offenburg-Ortenau. Dabei stellten die Vorstandsmitglieder von Unternehmen in Handel und Industrie, Behördernleiter, Unternehmer oder Professoren ihr Wissen und ihre Erfahrung zur Verfügung, um den Schülerinnen und Schülern konkrete Hilfe für die Berufsfindung anzubieten.[xxix] Im Schuljahr 1994/95 wurde zudem für die Jahrgangsstufe 10 BOGY (Berufsorientierung an Gymnasien) mit einem ein- bis zweiwöchigen Praktikum bei verschiedenen Firmen eingeführt.
  
Spektakuläre Innovationen gab es schließlich im Bereich der EDV: 1983 erhielt die Schule ihre ersten Computer, 1987 wurden Sekretariat und Stundenplaner mit Rechnern und Druckern ausgestattet. Im Jahr 2002 ist nun ein beeindruckender Stand erreicht: Es gibt ein Schülernetz mit ca. 90 Computern, 19 Beamern und entsprechenden audiovisuellen Anlagen, Internetzugang für jeden Schüler und Lehrer sowie ein Verwaltungsnetz mit 12 Plätzen. Diese für eine Schule außergewöhnlich umfangreiche und leistungsfähige EDV-Ausstattung wird im Schulalltag auf vielfältige Weise genutzt.
  
Viele dieser Aktivitäten und Innovationen sind von dem 1987 gegründeten Förderverein der Schule unterstützt worden. Hierzu zählen u. a. Beihilfen für Fahrten, Theateraufführungen, Anschaffung von Musikinstrumenten, Unterstützung bedürftiger Schülerinnen und Schüler sowie die jährliche Verleihung des Abiturpreises für besondere naturwissenschaftliche Leistungen. Zudem schaffte der Förderverein eine ständige Verbindung zwischen Lehrerschaft und Schülern, Ehemaligen sowie dem Elternbeirat und den Eltern.[xxx]
  
Seit dem 100-jährigen Jubiläum des Gymnasiums Achern änderte sich aber nicht nur das Schulleben in den verschiedensten Bereichen, sondern auch das Schulhaus. So brachten erste Umbaumaßnahmen zu Beginn des Jahres 1989 unter anderem eine Schulbibliothek, die für die Oberstufe ein selbständiges Arbeiten im Haus ermöglicht. 1996 fand der Spatenstich für den Bau des Musikpavillions statt. Damit erhielt einmal das Gymnasium neue, sehr schöne Musikräume für den Schulalltag, zum anderen ist der Musikpavillion seither auch ein viel genutztes Gebäude für Schulveranstaltungen und für Veranstaltungen aus dem kulturellen Leben Acherns.[xxxi] Im letzten Jahr begannen die Bauarbeiten für den Erweiterungsbau, über den an anderer Stelle dieser Jubiläumsschrift ausführlich berichtet wird. Für die Zukunft ist mit diesem 1600 m2 großen Erweiterungsbau der räumliche Rahmen für eine optimale Weiterentwicklung des Gymnasiums Achern geschaffen.
  
Susanne Heintze

 



[i] Vgl. dazu Achim Fenner: Schule in Badischer Zeit: 1810 – 1918. Stockach-Hindelwangen 1987, S. 63ff. Zudem auch Adolf Birkenmaier: Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Oberrealschule Achern i. B. Achern o. J., S, 9.[ii] In der Festschrift des Gymnasiums Achern anläßlich des 100-jährigen Schuljubiläums stellt Studiendirektor Karl Maier detailliert die Schulgeschichte dar. Deshalb werden hier die schulgeschichtlichen Ereignisse dieser 100 Jahre nur in ihren Grundzügen wiedergegeben. Vgl. Karl Maier: Zur Geschichte der höheren Schule Achern. In: Festschrift Gymnasium Achern. 100 Jahre höhere Schule Achern. Achern 1976, S. 38-118. Falls nicht anders angegeben, liegt der folgenden Darstellung dieser Aufsatz zugrunde.
[iii] Vorstand war bis 1910 die Bezeichnung für die Position des Schulleiters.
[iv] Vgl. Birkenmaier (wie Anm. 1), S. 14ff.
[v] Vgl. Art. 2 der Schulsatzung, abgedruckt in: Birkenmaier (wie Anm. 1), S. 15f.
[vi] Vgl. Jahresberichte der Höheren Bürgerschule Achern 1880/81ff.
[vii] Vgl. Art. 1 der Schulsatzung (wie Anm. 5).
[viii] Vgl. Jahresberichte der Höheren Bürgerschule Achern 1880/81ff.
[ix] Die Zitate in diesem Abschnitt stammen aus dem Schulgesetz der Grossh. Realschule in Achern, Stadtarchiv Achern (künftig: StA) A A1/VI.2/68.
[x] Vgl. Die Schulen der Stadt Achern. Hrsg. v. Landkreis Bühl. o. O. 1965, S. 31.
[xi] Acher-Bote vom 29.6.1880, S. 1.
[xii] Vgl. Jahresberichte für die Schuljahre 1914/15ff.
[xiii] Vgl. Birkenmaier (wie Anm. 1), S. 77f.
[xiv] Vgl. § 1 der Satzung vom Ministerium des Kultus und Unterrichtes v. 30.4.1926, abgedruckt in: Birkenmaier (wie Anm. 1), S. 62; dazu auch ebd. S. 61f.
[xv] Vgl. Jahresbericht für das Schuljahr 1932/33, StA A1/V.2/12.
[xvi] Vgl. Jahresbericht für die Schuljahre 1936/37ff, StA A1/VI.2/12
[xvii] Vgl. Jahresbericht für das Schuljahr 1932/33 und 37/38, StA A1/VI.2/12.
[xviii] Vgl. Wolfgang Günter: Das Berthold-Gymnasium zwischen 1807 und 1958. In: Berthold-Gymnasium. 750 Jahre Lateinschule in Freiburg. Freiburg 2000, S. 39-63, hier S. 58.
[xix] Vgl. Jahresbericht für das Schuljahr 1937/38, StA A1/VI.2/12.
[xx] Die folgende Darstellung der Geschichte der Schule im 2. Weltkrieg stützt sich auf die Jahresberichte für die Schuljahre 1939/40ff, StA A1/V.2/14. Vgl. dazu auch Maier, S. 90ff.
[xxi] Vgl. Günter (wie Anm. 18), S. 60f.
[xxii] Vgl. ausführlich: Franz Knipping/Jacques Le Rider (Hg.): Frankreichs Kulturpolitik in Deutschland 1945-1950, Tübingen 1987.
[xxiii] Vgl. dazu ausführlich Winfried Rosenfelder: Der Weg zum neuen Gymnasium. In: Festschrift Gymnasium Achern. 100 Jahre höhere Schule Achern. Achern 1976, S. 3ff.
[xxiv] Falls nicht anders angegeben basiert die folgende Ausführung auf Informationen, die mir die Schulleitung sowie Kolleginnen und Kollegen gegeben haben. Für ihre Hilfe möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Außerdem wurden die Jahrbücher des Gymnasiums Achern herangezogen.
[xxv] ARZ v. 9. 6. 1986.
[xxvi] Vgl. ebd.
[xxvii] Vgl. ABB v. 18. 11. 1989, ABB v. 5. 5. 1990, ABB v. 27. 11. 1989.
[xxviii] Vgl. ABB v. 15. 11. 90 und 17. 12. 91.
[xxix] Vgl. u. a. ARZ v. 20. 2. 89 und 25. 2. 1989.
[xxx] Vgl. ABB v. 3. 12. 1987, v. 3. 9. 1993 und v. 29. 11. 1991 sowie ARZ v. 20. 12. 1988 und 14. 12. 1990.
[xxxi] Vgl. ARZ v. 21. 3. 1991, ABB v. 12. 1. 1992, ARZ v. 7. 1. 1992 und 12. 01. 1993.