Sind Berge eigentlich Rudeltiere*?
Schon am liebsten, ja!
Berge kommen zwar nicht immer nur – aber meistens in Gruppen vor.
Wir finden sie auf der Erde also vornehmlich in sogenannten Gebirgen, Gebirgsketten oder -zügen, wo mehrere Berge durch super spannende geologische Prozesse miteinander verbunden sind.
Vielleicht hast du schon einmal mit der Kraft deiner Arme ein Handtuch, welches auf einem Tisch liegt, von beiden Seiten zusammengeschoben und geschrien: Ich habe ein Handtuch-Gebirge entstehen lassen! Denn ja, einer dieser geologischen Prozesse funktioniert wirklich so ähnlich in der Natur, um ein Gebirge entstehen zu lassen.
Es gibt aber auch sogenannte Einzelberge, zu denen beispielsweise »Inselberge« oder »Zeugenberge« gehören, aber auch andere erhöhte Strukturen wie Vulkane, die vermeintlich alleine aus der Landschaft ragen.
Aber – und das ist so interessant wie süß: Es gibt keine Berge, die völlig allein, und unabhängig von größeren geologischen Prozessen entstehen und damit auch keine echten Einzelberge im eigentlichen Sinne.
Selbst isolierte Berge sind Teil einer größeren geologischen Geschichte und Struktur.
Ein berühmter Inselberg ist zum Beispiel der Uluru (Ayers Rock) in Australien. Natürlich haben wir auch welche in Deutschland – die sind allerdings noch nicht ganz so berühmt. Wenn Ihr also das nächste Mal vor einem einzelnen Stück Kuchen – oh, Verzeihung, Berg steht, dann wisst Ihr jetzt, dass man sich fragen kann, wo der ganze Rest abgeblieben ist.
Und vielleicht stehen sogar noch Berge aus dem gleichen Rudel in der Gegend.
So groß willst du sein? Das ist ja die Höhe!
Der tiefste Punkt in Deutschland liegt in der Wilster Marsch in Schleswig-Holstein, etwa 3,54 Meter (~0,0035km) unter dem Meeresspiegel. Den höchsten Punkt Deutschlands finden wir auf einem Gipfel, der heißt wie der dazugehörige Berg: die Zugspitze in den Bayerischen Alpen mit einer Höhe von 2.962 Metern (~3km) über dem Meeresspiegel. Der Mount (Berg auf Englisch) Everest ist mit 8.848 Metern über dem Meeresspiegel (~9km) der höchste Berg der Welt und gehört zur Himalaya-Gebirgskette.
Und jetzt Trommelwirbel: Er ist aber nicht der größte Berg!
Wenn man einen Maulwurfskuchen (etwa 15 cm hoch) auf einen Tisch oder auf einen Kühlschrank stellen kann, so kann man ihn z.B. auch auf den Boden des Schwimmbades befördern. Bei welcher Höhe über dem Meeresspiegel sich die Spitze befindet, daran messen wir die Höhe eines Berges.
Das ist doch ein bisschen irreführend, könnte man meinen. Denn das wäre bei mir dann eine Höhe von 146 Metern und etwa 64 cm. Ich bin aber kein Riese. Die Lösung ist einfach: Unser GA befindet sich etwa 145 Meter über dem Meeresspiegel. Und trotzdem würde sich ein Fähnchen auf meinem Kopf bei eben dieser Höhe befinden.
Wer ist also nun der größte Berg und nicht der, der sich mit seinem Gipfel an der höchsten Stelle über dem Meeresspiegel befindet?
Wenn man die Gesamthöhe vom Fuß bis zum Gipfel berücksichtigt, dann ist wohl der Mauna (Berg auf Hawaiianisch) Kea der größte Berg der Welt. Denn auch wenn der Gipfel dieses Vulkans nur etwa halb so hoch ragt wie der des Mount Everest, so reicht er noch 6.000 Meter (~6km) unter den Meeresspiegel in die Tiefen des Ozeans und dann noch einmal weitere tausende Meter unter den Meeresgrund, wenn man seinen Fuß erreichen wollen würde.
Schätzungen gehen also von einer Gesamthöhe von 17.000 Metern (~17km) aus. Das wären dann etwa 50 Mal der Eiffelturm (Der hat eine Größe von 324 Meter oder ~0,3km ).
Und wenn wir jetzt denken, wow. Jetzt sind wir ja schon ganz tief in der Erde. Weit gefehlt. Zum Mittelpunkt der Erde sind es nicht nur 13 Kilometer, sondern ganze 6.371 Kilometer. Dies entspricht etwa einer Reise von Achern nach New York City.
Die Gemälde dieser Kursstufe haben uns, wie ihr hier lesen könnt, weit über den Rand ihrer Arbeiten hinaus inspiriert. Man erfährt vielleicht nie, was ein Gemälde bewirkt (wie diesen Text zum Beispiel). Aber gewiss ist, dass alles miteinander verbunden ist und Kunstwerke die ein oder andere Gedankenkette auslösen können.
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Du hast es natürlich schon gewusst: Bei Rudel handelt es sich um einen Begriff aus der Tierwelt. Welche Begriffe, die Tiergruppen bezeichnen kennst du eigentlich noch? Vielleicht Herde und Schwarm? Und weißt du, warum man im Englischen bei Krähen nicht gleich die Polizei rufen muss?
Zu den Arbeiten muss man ja offensichtlich nichts mehr sagen, da beim bloßen Anblick klar wird, wie meisterhaft und beeindruckend diese Werke sind. Dass hier ein ganzer Raum voller kreativer Energie am Werk war, kann man direkt am raffinierten Einsatz unterschiedlichster Maltechniken erkennen. Jeder Schüler hat seine eigene Vision von Landschaften verwirklicht, und das Ergebnis ist ein eindrucksvolles Panorama, das die Kälte, Frische und Schönheit der Natur in einem einzigen Blick einfängt.
Ob Spachteltechnik mit scharfen Kanten, sanft Getupftes, oder die Herangehensweisen, mit denen Schneefelder, Wellen und Wolken modelliert wurden – das Ergebnis ist einfach himmlisch. Apropos himmlisch: Die Schüler haben es perfekt verstanden, die Farbpalette so zu wählen, dass sie die Stimmungen des Himmels und der Atmosphäre eindrucksvoll einfangen. Dabei haben sie die Tages- und Jahreszeiten in ihren Gemälden lebendig werden lassen.
Hier wird man inspiriert und ermutigt, die eigenen künstlerischen Fähigkeiten zu entdecken und die Schönheit der Welt durch die eigenen Augen zu sehen – und vielleicht auch gleich die nächste Wanderung oder den nächsten Strandbesuch zu verabreden.
1000 Follower = 1K, 1000 Meter = 1km, 1 Meter = 0,001km, 1 Meter ≈ 3,28 Fuß
Die Kilometerangaben haben wir nur als Vergleichshilfe angegeben. Berge gibt man in Metern an, damit man präzise Angaben hat. Immer gut, wenn man sich international (zumindest bei Bergen) auf ein System einigt. Wer aber nicht weiß, dass in anderen Ländern nicht immer das metrische System verwendet wird, der kann sich noch folgendes merken: Wieviel Fuß(schritte) passen ungefähr in einem Meter? Ungefähr 3. Bei einem Mount Everest mit vereinfacht Zehntausend Metern würde man in Amerika sagen: Er ist ca. Dreißigtausend Fuß hoch. (Der Gipfel – nicht vergessen, nur der Gipfel.)