Für den Frieden einstehen: Ulli Thiel Friedenspreis 2024


Frieden ist nicht selbstverständlich. Frieden muss aktiv erkämpft und erhalten werden. Diese Botschaft soll der Ulli Thiel Friedenspreis über Generationen hinweg vermitteln. Der Lehrer und Friedensaktivist Ulli Thiel prägte den Slogan: „Frieden schaffen ohne Waffen“.

Am 21. Juni 2024 wurden bereits zum fünften Mal herausragende Friedensprojekte aus ganz Baden-Württemberg im Oberkirchenrat in Karlsruhe ausgezeichnet. Der Ethik-Kurs 7a/b des Gymnasiums Achern erhielt dabei einen Anerkennungspreis.

Leonie Kalaschnikow, Lou Fuchs und Matilda Schneider nahmen stellvertretend für ihren Ethik-Kurs den Preis entgegen. Ihre Präsentation mit dem Titel „Krieg macht die Welt krank“ beeindruckte die Jury. Besonders hervorgehoben wurde ein selbst geschriebenes Gedicht, das sie auf einer Stellwand präsentierten:

Träume
Viele Kinder träumen
für ein Leben ohne Sorgen,
sie fragen sich nach morgen
Eltern müssen morden

Jeder muss sich selbst versorgen
was ist aus der Menschheit geworden?
Wir sollten für Aufregung sorgen,
weil sonst geht alles verloren.

Eine andere Gruppe des Ethik-Kurses setzte sich mit dem Thema Akzeptanz auseinander und warb auf einem Plakat mit einer großen Friedenstaube in der Schulstraße für Toleranz. Unterstützer konnten ihre Bilder oder Unterschriften hinterlassen, und erfreulicherweise wurde das Plakat nur mit positiven Kommentaren versehen.

Weitere Beiträge des Kurses befassten sich mit aktuellen Themen wie „Rassismus im Fußball“ und „Krieg und Frieden“.

Besonders spannend war die Vorstellung der Projekte anderer Schulen. Schon beim Betreten des Foyers zog der Duft von frisch gebackenen Pancakes die Besucher an. Schülerinnen und Schüler einer gewerblichen Schule aus Schwäbisch Hall hatten ein internationales Kochbuch erstellt: „Gemeinsam Frieden genießen: Rezepte aus aller Welt als kulinarische Friedensbrücken“ und verwöhnten die Gäste mit ihren Köstlichkeiten.

Ein Leistungskurs Gemeinschaftskunde aus Stuttgart gestaltete 23 Stelen, die Informationen über die historischen Wurzeln des Nahostkonflikts präsentierten und Solidarität mit beiden Seiten zeigten. Eine 14-jährige Schülerin aus Göppingen berührte das Publikum mit einem selbst verfassten und gesungenen Lied.

Nach der zweistündigen Preisverleihung kehrten die Teilnehmer mit vielen neuen Eindrücken und der klaren Botschaft, sich weiterhin für Frieden einzusetzen, erfüllt nach Achern zurück.