Königspython zu Besuch in Bio


„Das Berühren war das Tollste!“ sagt eine Schülerin der Klasse 6b des Gymnasiums Achern, und „so viele Fragen beantwortet bekommen zu haben“, ergänzt ihr Klassenkamerad, nachdem zwei Königspythons eine Stunde lang den Biologie-Unterricht von Ulrike Unser kurz vor den Osterferien besuchten. Diese ungiftigen Würgeschlangen „in echt“ zu begutachten und als tropische Schlange im Vergleich zu der heimischen, mit Gift jagenden Kreuzotter sowie ungiftigen Ringelnatter zu betrachten, rundete die Unterrichtseinheit zur Wirbeltierklasse der Reptilien ab, sagt die Biologie-Lehrerin Frau Unser. Die Natur sei doch immer noch der Beste Lehrmeister.

Zugegeben, die Schlangen selbst waren vermutlich weniger freiwillig dabei, „fühlten sich aber wohl“, wie Martin Wille, der Vater einer Schülerin der Klasse 6b und Besitzer der beiden Schlangen bestätigte. Er selbst züchtet diese Art der Königspython schon seit Jahren – vor allem auch wegen der besonderen Farbgebung. Normalerweise ist die Grundfarbe des Körpers Hell- bis Dunkelbraun mit einem Band großer, langgezogener Flecken über den gesamten Rücken. Der Kopf zeigt einen hellen Augenstreif von der Nase bis zum Hinterkopf. Über 70 unterschiedliche Farbvariationen (=Morphen) können gezüchtet werden. Die mitgebrachten Schlangen sind nicht durchgehend gezeichnet, manche Stellen sind weiß, gelblich und graubraun. Sie gehören zum Farbmorph der Piebald Ball Python.

Gerne verlassen die beiden Tiere auch in Zukunft sicherlich mal das Zuhause von Herrn Wille, um den Unterricht am Gymnasiums zu besuchen. Der das Berühren und ein behutsamer Umgang liefert ein wenig Abwechlung im Terrarium-Alltag, der den Tieren sicherlich nicht schadet.